Die Veranstaltungsreihe der Steuerungsgruppe der Fair Trade Town Stadtlohn geht mit dem Thema „Klima und Welternährung“ am 19. November in die nächste Runde.
Die Landwirtschaft steht vor Herausforderungen: Wir Menschen werden immer mehr, im Jahr 2050 sollen wir bereits 12 Milliarden zählen. Zum anderen verbraucht ein kleiner Teil der Menschheit so viel Land, Wasser und fossile Ressourcen, dass andere schon jetzt die Folgen ausbaden müssen. Weltweit befinden sich schon über 6 Millionen Menschen auf der Flucht wegen Klimaschäden wie Trockenheit oder Ausbreitung der Wüsten. Unsere Ernährung trägt pro Person berechnet zu rund 20 Prozent zu den durchschnittlich persönlich verursachten Klimagasen bei. Zudem beansprucht die Agrarwirtschaft Millionen Hektar Land im globalen Süden, vor allem für Importe von gentechnisch veränderter Futter-Soja. Wie viel (oder wenig) Fleisch und Milch wären gerecht? Was kann die Digitalisierung der Landwirtschaft zu Klimaschutz und Welternährung beitragen – und wo liegen ihre Grenzen? Wie können wir eine solidarische Welt mit auskömmlichen Familieneinkommen für bäuerliche Betriebe weltweit voranbringen? Mit welcher Form der Landwirtschaft können wir die UN-Ziele der Agenda 2030 zur Beendigung von Hunger und Armut am besten erreichen? Braucht Ernährungssouveränität mehr Dünger, Pestizide und Gentechnik oder mehr Agrarökologie?
Diese und weitere Fragen sollen am Montag, 19. November im Otgerus-Haus zur Diskussion gestellt werden. Als Expertin wird Reinhild Benning, Landwirtin mit Wurzeln im Münsterland und Agrarexpertin bei Germanwatch e.V., einer Umwelt- und Entwicklungsorganisation mit Sitz in Berlin und Bonn, mit einem Vortrag in diesem Thema einführen.
Die Veranstaltung startet um 19:30 Uhr und der Eintritt ist frei. Bei dieser Veranstaltung geht es nicht nur darum, Wissenshunger mit interessanten Informationen zu stillen, sondern auch darum, besondere Gaumenfreuden zur Verkostung anzubieten, raffiniert zubereitet und selbstverständlich aus fair gehandelten Produkten!