Am dritten Adventswochenende sollten in Vreden der erste historische Adventsmarkt und in Stadtlohn der traditionelle Weihnachtsmarkt stattfinden. Beide Veranstaltungen sind mit einem verkaufsoffenem Sonntag verknüpft. Im interkommunalen Ausstausch haben sich beide Kommunen gegen eine Durchführung entschieden.
Die Bürgermeister Dr. Tom Tenostedarp und Berthold Dittmann, sowie die Verantwortlichen der Stadtmarketinggesellschaften Karin Otto und Martin Auras haben sich in einem gemeinsamen Gespräch, noch vor Bekanntgabe der Ergebnisse aus der Ministerpräsidentenkonferenz des Bundes, entschieden, die „Großveranstaltungen“ nicht durchzuführen.
„Nachdem viele andere Kommunen bereits ihre Events abgesagt haben, wollten wir als Nachbarn eine gemeinsame verantwortungsvolle Entscheidung fällen“, fassen Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp und Berthold Dittman das gemeinsame Vorgehen zusammen. „Mit Hochdruck und tagesaktuell sind Hygienekonzepte nach der 2G-plus Regelung erstellt und in Vreden beim Horst schmücken sogar schon umgesetzt worden. Wir waren zuversichtlich! Doch bei der aktuellen Dynamik der Pandemie sehen wir nun keine Alternative zur Absage. Alles andere wäre jetzt das falsche Signal“, sind sich die Bürgermeister einig.
„Wir bedauern natürlich die Absage der Märkte und der verkaufsoffenen Sonntage. Mit Zuversicht und großem Engagement aller offiziellen und ehrenamtlichen Beteiligten haben wir in den vergangenen Wochen an den Konzepten gearbeitet. Aber diese verantwortungsvolle Entscheidung war nun unumgänglich. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Geduld und das entgegengebrachte Verständnis“, so Martin Auras vom SMS-StadtMarketing Stadtlohn e.V. und Karin Otto von der Vreden Stadtmarketing GmbH.
„Das uns dadurch der gesetzlich geforderte Anlassbezug für einen verkaufsoffenen Sonntag fehlt, ist für die Einzelhändler mehr als bedauerlich, gerade weil sie im vergangenen Jahr mit dem Lockdown bereits starke Einbußen im Weihnachtsgeschäft hatten“, erörtern beide die Folgen der Entscheidung.